Aus: "Das
Ritterkreuz", Mitteilungsblatt der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger. Vom September 1982
Am 17. Nov.1916 als Sohn eines Admirals in Kiel geboren, trat Bastian 1936 als Seeoffiziersanwärter in die Kriegsmarine ein. Seine seemännische Ausbildung erfolgte auf dem Segelschulschiff "Gorch Fock", während einer Auslandsreise mit dem Kreuzer "Emden" und auf der Marineschule Flensburg-Mürwick.
Ab 1939 war er Wachoffizier auf Zerstörern mit Einsätzen in der Nordsee und im Nordatlantik.1943 wurde Bastian Kommandant des Torpedobootes
"Möwe" , mit dem er ll5 Feindfahrten unternahm. Am 9. Juni 1944 wurde
ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. In der Folgezeit war er Chef
eines Lehrkommandos in Plön und wurde mit der Aufstellung einer Sprengbootflottille sowie der Entwicklung der Einmann-Sprengboote betraut. Nach erfolgreichen Einsätzen während der Invasion im Jahre 1944 sowie in der Themse- und Scheldemündung wurde Bastian am 3. November 1944 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Das Kriegsende erlebte er als Chef der 4./Kleinkampfmitteldivision in Holland. Es gelang ihm damals, seine rd.1500 Männer in das Reichsgebiet zurückzuführen.1948 gründete er in Bremen die Reederei "Helmut Bastian", die er immer noch erfolgreich führt.
Kapitänleutnant Helmut Bastian, Chef der K-Flottille 211, leitete
deren
Einsätze in der Seine-Bucht und bis Kriegsende im Hollandraum.
Ritterkreuz am 03.11.1944
Bildquelle: Alfred Vetter aus: Bracke "Die Einzelkämpfer
der Kriegsmarine", Motorbuch-Verlag
Stuttgart, 1. Auflage 1981, ISBN 3-87943-795-5
Vielen Dank an Horst Wendt, der mir diesen Artikel zuschickte.